Der neue Flügel:
Bei aller Abwechslung passiert im Leben einer Salonière das Folgende wohl nur einmal im Leben: Sie schafft für die zukünftig auftretenden Künstler, die sie noch nicht kennt und die noch nicht einmal geboren sein müssen, einen neuen BECHSTEIN-FLÜGEL an, da der alte Flügel seinen musikalischen Geist aufgegeben hatte. Wenn man selbst kein Klavier spielt, muss man als Salondame schon sehr von seinem SALON überzeugt sein, um so eine gewichtige Entscheidung zu fällen. Und wie sich am 11. Januar 2010 herausstellte, war sie goldrichtig!
Neu eingerichtet im SALON - Das "Neujahrskonzert" am 11. Januar eines jeden Jahres:
Am Montag, dem 11.1.2010 fand die Premiere unserer Neujahrskonzerte statt, denn wir wollen diese Idee nun in jedem Januar verwirklichen. Durch die Vermittlung des Bechstein-Centers in Hamburg trat zum ersten Mal auf:
Der bulgarischstämmige Pianist: Alexander Raytchev:
Er sagte sofort zu und stellte sich dem SALON-Publikum sogar schon beim 17. SALON vor, was sehr gut ankam. Während seines Konzertes, das er selbst mit sehr einfühlsamen Kommentaren moderierte, nahm er alle Gäste mit in seine Musik und bezauberte nicht nur als hochbegabter Künstler, der schon Tourneen durch die U.S.A. und Japan absolviert hat, sondern auch als warmherziger und sehr sympathischer Europäer, der sich im Kreise unseres SALONs so wohlfühlt, dass er auch gern als ganz normaler, nicht Klavier spielender Gast kommen wird. So etwas mögen wir natürlich: Die Künstler wechseln in unser Publikum - und aus unserem Publikum stammen ohnehin schon lange Schauspieler und Musiker, die bei Bedarf bei unseren Themen-Salons auftreten.
Prof. Dr. Gerd-W. Imeyer, Alexander Der Pianist des Abends Der Schlussakkord
Raytchev, Gastgeberin
Der Redner: Der Honorargeneralkonsul der Republik Bulgarien für Hamburg und Schleswig-Holstein, Herr Prof. Dr. Gerd-Winand Imeyer:
Er wies in seiner allseits hochgelobten Rede darauf hin, dass Bulgarien als neues EU-Mitglied zwar gefühlt "halbwegs am Ende der Welt" läge, wir uns aber darauf besinnen sollten, dass es kulturell ein Kernland Europas sei und viele kulturelle Wurzeln der europäischen Kultur aus der Region des heutigen Bulgarien stammten. Mit seiner sicheren, persönlichen und gleichzeitig humorvollen Weise machte Prof. Imeyer den Gästen deutlich, dass Bulgarien nicht nur einen wunderbaren Pianisten in den SALON entsandt hatte, sondern als Land eine Quelle von mehr als zweitausend Jahre alten europäischen Kulturgütern ist. Das hat viele Gäste sehr berührt! So wurde aus einem neutralen Musikabend ein wahrhaft "bulgarisches Neujahrskonzert"!
Die Atmosphäre:
Wir erwarteten 70 Gäste und waren mit der Bestuhlung und einem köstlichen Buffet von "Les Délices de France" wunderbar darauf eingerichtet. Nur wegen der eisigen Kälte und des reichlichen Neuschnees hatten es einige Gäste schwerer als sonst, bei uns anzukommen. Herr Karan, der schon beim 17. Salon den Wein seines sizilianischen Weingutes gespendet hatte, war nun erstmals selbst zu Gast und genoss den Abend sehr. Alle anderen auch, nicht zuletzt deshalb, weil wieder einmal sein guter süditalienischer Tropfen gereicht wurde. Man kann sagen: Dieser Salon-Abend war ein Durchbruch an Schönheit, Eleganz, Großzügigkeit und einem glücklichem Miteinander aller Gäste. Die Gastgeberin hatte den Eindruck, dass wirklich jeder einzelne Gast mit sich und der kulturellen Atmosphäre zufrieden war. Besser: Jeder war glücklich. Nicht nur anwesend. Als hätten sich die Damen vorher darüber geeinigt, trugen fast alle - ohne dress code - Schwarz. Das war feierlich und der schönste Einstieg, den wir nun dem SALON zu jedem Jahresanfang wünschen.
Die Gäste:
Ein Fest ohne Gäste ist kein Fest. Von den 70 angemeldeten Gästen waren sogar zwanzig das erste Mal bei uns - und sie schienen überrascht und schnell angesteckt von der lässig-individuellen Atmosphäre der Wohnung, wo wir nun schon im neunten Jahr unsere Salons aus dem Nichts zaubern. Auch das Team der jungen SALON-Damen und die Gastgeberin sind glücklich über jeden einzelnen dieser Abende. Jeder Aufwand hat sich danach gelohnt. Es ist ungefähr so: Ist das Baby erst da, ist alles Beschwerliche zuvor vergessen.
Prof. Dr. Gerd-W. Imeyer, Eckhard Koll, Maria Breitengroß, Karin Koll Ian Kiru Karan, Gastgeberin
Honorargeneralkonsul der Republik Ma-
dagaskar, Dr. Peter-J. Breitengroß, Ho-
norargeneralkonsul der Republik Kenia
Ausblick:
Wir freuen uns sehr über unseren BECHSTEIN-FLÜGEL. Möge er uns noch viele beflügelte SALONs in der Zukunft schenken. Von uns aus gerne noch dreißig oder mehr Jahre. Dennoch nicht vergessen: "Carpe diem".
Presse:
"DIE WELT" vom 13. Januar 2010
Der Beitrag war ungewöhnlich reich bebildert und sehr ausführlich im Text.
Wir danken Frau Baufeld sehr. Gelungene SALON-Abende haben es verdient, für die Öffentlichkeit nachvollziehbar präsentiert zu werden